2016

BILD1254
Hubschrauberspritzgemeinschaft Benningen am Neckar


Termine 2016:

09.08.2016    10. und letzte Hubschrauberspritzung am Dienstag, 9.08.2016 um 14 Uhr
28.07.2016    9. Hubschrauberspritzung am Donnerstag, 28.07. 2016 um 8 Uhr
18.07.2016    8. Hubschrauberspritzung am Montag, 18.07.2016 um 8 Uhr
08.07.2016    7. Hubschrauberspritzung am Freitag, 08.07.2016 um 8 Uhr
30.06.2016    6. Hubschrauberspritzung am Donnerstag, 30.06.2016 um 8 Uhr
22.06.2016    5. Hubschrauberspritzung am Mittwoch, 22.06.2016 um 8 Uhr
15.06.2016    4. Hubschrauberspritzung am Mittwoch, 15.06.2016 um 15 Uhr
16.06.2016    4. Hubschrauberspritzung am Donnerstag, 16.06.2016 gegen 8 Uhr
08.06.2016    3. Hubschrauberspritzung am Mittwoch 08.06.2016 gegen 07:30 Uhr
10.06.2016    3. Hubschrauberspritzung (Freitag, 10.06.2016 gegen 7:30 Uhr)
31.05.2016    2. Hubschrauberspritzung (Dienstag, 31.05.2016 gegen 7:30 Uhr)
30.05.2016    2. Hubschrauberspritzung (Montag, 30.05.2016 gegen 7:30 Uhr)
18.05.2016    1. Hubschrauberspritzung in Benningen
27.04.2016    Einsatzbesprechung Hubschrauberspritzung, Hessigheim
17.02.2016    BayWa Weinbauveranstaltung, 19 Uhr, Gaststätte Wiesental, Freiberg-Geisingen
03.02.2016    63. Württembergische Weinbautagung, Weinsberg Hildthalle
02.02.2016    46. Weinsberger Obstbautag, Weinsberg Hildthalle
30.01.2016    OGV Winterschnittkurs, Treffpunkt Bauhof, 13:30 Uhr
29.01.2016    Mitgliederversammlung Hubschrauberspritzgemeinschaft
                             Beginn: 19:00 Uhr, Mehrzweckraum Rathaus

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Pflichthinweise zur Hubschrauberspritzung:
                   
>> Die für die Spritzung vorgesehenen Rebschutzmittel werden an den 3 nachfolgend genannten Anschlagtafeln bekannt gegeben:
- Radweg Benningen-Freiberg beim Weinberg Seitz
- Nähe Funkturm Pleidelsheim am Wasserverteiler
- Weinberghäusle Staigweg-Häring
>> Den Einsatzplan der Hubschrauberspritzgemeinschaften des Landkreises Ludwigsburg finden sie am Rathaus-Aushang.
>> Der Zugang und der Aufenthalt in den Benninger Weinbergen ist während der Hubschrauberspritzung (ca. 1 Stunde) laut Regierungspräsidium für unbeteiligte Dritte untersagt. Bitte beachten Sie die Absperrungen und folgen Sie den Anweisungen unserer Wengerter.
>> Die Bekanntmachung über die Genehmigung von Pflanzenschutzmitteln für die Anwendung mit Luftfahrzeugen nach § 18 Absatz 3 Nummer 2 des Pflanzenschutzgesetzes
(PflSchG) wurde am 25.08.2015 im Bundesanzeiger veröffentlicht. Link zu dem Dokument. <<

Mitteilungen:

09.08.2016    10. Spritzung um 14 Uhr durchgeführt (alle 3 Flüge)
                        Spritzung um 8:30 Uhr wg. Regen abgebrochen
04.08.2016    Rebschutzmittel für die 10. Spritzung
                    - Funguran Progress (X), Topas (G), Vitisan (X)
28.07.2016    9. Spritzung planmäßig durchgeführt
25.07.2016    Rebschutzmittel für die 9. Spritzung
                    - Mildicut (F), Vitisan (X), Vivando (K)
18.07.2016    8. Spritzung planmäßig durchgeführt
14.07.2016    Rebschutzmittel für die 8. Spritzung
                    - Netzschwefel Stulln (X), DelanWG (X), Collis (A+L), Vitisan (X)
08.07.2016    7. Spitzung planmäßig durchgeführt (Hubi-Crash)
06.07.2016    Rebschutzmittel für die 7. Spritzung
                    - Enervin (S), Netzschwefel Stulln (X), Dynali (R+G), Phos60 (X)
30.06.2016    6. Spritzung planmäßig durchgeführt
27.06.2016    Rebschutzmittel für die 6. Spritzung
                    - Netzschwefel Stulln (X), Mildicut (F), Talendo (J), Phos60 (X)
22.06.2016    5. Spritzung planmäßig durchgeführt
20.06.2016    Rebschutzmittel für die 5. Spritzung am 22.06.
                    - Netzschwefel Stulln (X), Orvego (C+S), Collis (A+L)
15.06.2016    4. Spritzung bereits am Mittwoch, 15.6. durchgeführt (Regenvorhersage für Do.)
13.06.1016    Rebschutzmittel für die 4. Spritzung am 16. 15. Juni
                    - Netzschwefel Stulln (X), Mildicut (F), Dynali (R+G), Phos60 (X)                       
08.06.2016    3. Spritzung planmäßig durchgeführt
04.06.2016    3. Spritzung wird vorgezogen auf Mittwoch 8. Juni
                    - Grund: Instabile Wetterlage, erste gemeldete Infektionen,
                    - Empfehlung 8 Tage Spritzabstand  der Weinbauberater LB und HN
31.05.2016    Rebschutzmittel für die 3. Spritzung am 10.  08. Juni
                    - Netzschwefel Stulln (X), Folpan (X), Talendo (J), Phos60 (X)   
31.05.2016    2. Spritzung planmäßig durchgeführt
30.05.2016    Heute keine Hubschrauberspritzung  (wg. Regen)
23.05.2016    Rebschutzmittel für die 2. Spritzung am 30. Mai  (ab 7:30 Uhr)
                    - Delan (X), Netzschwefel Stulln (X), Vivando (K), Phos60 (X)
18.05.2016    1. Spritzung planmäßig durchgeführt
12.05.2016    Rebschutzmittel für die 1. Spritzung am 18. Mai  (ab 8 Uhr)
                    - Folpan 80WDG (X), Netzschwefel Stulln (X), Topas (G)
                                Wirkstoffkategorien in (...)
27.04.2016    Einsatzbesprechung Hubschrauberspritzung:
Bedingt durch die kühle Witterung und die dadurch verzögerte Entwicklung der Reben kann für die erste Hubschrauberspritzung kein genauer Termin angegeben werden.
Plantermin ab Mitte KW 19 (11.Mai).
                        Zur Erinnerung die ersten Spritztermine der letzten 3 Jahre:
                        6.5.2015 / 30.4.2014 / 14.5.2013

                       
WICHTIG !     Neue Kooperationspartner für die Hubschrauberspritzungen:
Die Hubschrauberspritzgemeinschaften in Württemberg haben sich einstimmig für 2 neue Kooperationspartner ab der Spritzkampagne 2016 entschieden.
                        Dies sind:
...für die Lieferung der Rebschutzmittel die Fa. Agro Schuth GmbH in Heilbronn.
Die Mitgliederrechnungen werden ebenfalls von Agro Schuth erstellt.
Zukünftig erfolgen die Mitgliederverwaltung und Änderungen nur noch über Edwin Lang und nicht mehr über die BayWa.
Bitte beachten !
.... der Spritzhubschrauber kommt von der Fa. Helix Fluggesellschaft in Neuenstein.
Die Firma führt u.a. seit mehreren Jahren Hubschrauberspritzungen in Luxemburg und im Moselgebiet durch.
Unser bisheriger Pilot hat ebenfalls zu Helix gewechselt und wird weiterhin die Spritzflüge durchführen.
           
Der Wechsel der Kooperationspartner für die Hubschrauberspritzungen wurde vom Regierungspräsidium Stuttgart geprüft und genehmigt.

SONSTIGE MITTEILUNGEN 2016:

Kirschessigfliege 2016

Mitteilung vom 23.09.2016  ... auch Aushang an den Anschlagtafeln

Samstag, 24.09.2016
von 10 - 12 Uhr

Ausgabe von Karate Zeon gegen die Kirschessigfliege
(7 Tage Wartezeit)


>> Wo ? Wengert von Frieder Storz (Nähe Anschlagtafel in Richtung Freiberg)
>> Aufwandmenge bei unserer Bestockung: 1ml / ar bei 10 Liter Wasser / ar
>> Bitte kleines Gefäß mitbringen (Karate Zeon wird unverdünnt ausgegeben)
>> Kosten ? 50 Cent / ar (Bitte Geld mitbringen)

Aufgrund der Wetterentwicklung ist die Kirschessigfliege vermehrt auch in unseren Weinbergen festgestellt worden (Trollinger / Lemberger).
Der Reifegrad unserer Trauben ist unterschiedlich in den einzelnen Weinbergen, so dass jeder Wengerter für sich entscheiden muß ob er spritzt und wann er vor hat zu lesen, bzw. wann die Genossenschaft Lesegut annimmt.
Karate Zeon wirkt im Wesentlichen gegen die erwachsenen Fliegen. Das Mittel ist stark raubmilbenschädigend.Deshalb ist der Einsatz gegen die Kirschessigfliege nur in der Traubenzone mit driftreduzierter und akkurater Anwendungstechnik zugelassen!Eine Abdrift von Sprühnebel in die obere Laubwandhälfte muss unbedingt vermieden werden. Falls Raubmilben in der oberen Laubwand nicht geschont werden, wird sich spätestens im Folgejahr ein sehr starker Spinnmilbenbefall einstellen!! Das Spritzen der Trauben nur in der Traubenzone ist mit driftreduzierter Anwendungstechnik durchzuführen.
Die Gebläse sind mit waagrechter bzw. mit leicht nach unten geneigter Luftführung und randscharf nur auf die Traubenzone einzustellen sowie mit reduzierter Luftleistung zu betreiben, um ein „Durchblasen“ der Spritztropfen durch die Laubwand zu vermeiden. Die Sprührichtung muss von oben nach unten erfolgen.
Generell wird bei der Anwendung von Insektiziden auf einen möglichst umfangreichen Anwenderschutz hingewiesen.
Bei Karate Zeon wird in den Anwendungshinweisen beschrieben, dass Hautreaktionen vorkommen können. Die Empfehlung, bei der Ausbringung bzw. Handhabung des anwendungsfertigen Mittels, in Raumkulturen partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe:weiß) zu tragen, deutet darauf hin, dass mit dem Mittel sehr sorgsam umgegangen werden muss.

Es ist empfehlenswert, daß jeder Wengerter spritzt, auch diejenigen, die nicht in der Hubschrauberspritzgemeinschaft sind !

 

Artikel für die Benninger Nachrichten KW 35 am 01.09.2016


Hubschrauberspritzgemeinschaft startet Aktion zur Bekämpfung der Kirschessigfliege in den Benninger Weinbergen

Wir als Hubschrauberspritzgemeinschaft haben dieses Jahr versucht, in 10 Hubschrauberspritzeinsätzen unsere Pilzkrankheiten, wie Peronospora und Oidium, zu bekämpfen und in den Griff zu bekommen. Was wir absolut nicht wollen ist, dass nun die Kirschessigfliege (KEF) unsere teilweise schönen Trauben zerstört. Wir haben noch die Hoffnung, dass aufgrund der hohen Außentemperaturen von +30 Grad eine Population der KEF eingeht. Trotzdem sind in den aufgehängten Köderfallen KEF vorhanden. Wir müssen davon ausgehen, dass unsere reifen blauen Trauben, wie Trollinger, Lemberger Merlot, befallen werden können.

Die frühreifen Sorten, wie Dornfelder, Acolon müssen jetzt schon behandelt werden. Das sollte der Wengerter selbst erledigen.

Wir werden als Gemeinschaft für die Spritzung gegen die KEF (Trollinger, Lemberger, Merlot) für die 1. KEF-Spritzung Spintor besorgen und für die 2. KEF-Spritzung, 6 - 7 Tage später, Mospilan.

Bei beiden Mitteln muss die ganze Laubwand besprüht werden.

Zur Zeit sehen wir den Reifegrad der Trauben zum Spritzen um den 7. / 8. September. Vorbeugend spritzen ist sinnlos.

Wir werden beide Spritzmittel Spintor und Mospilan gemeinsam ausgeben, Wasser zumischen muss jeder Wengerter selbst nach Vorgabe bei der Ausgabe der Mittel. Die Anwendungshinweise, die jeder Abholer bei der Ausgabe der Spritzmittel erhält, sind strikt einzuhalten !

Aufwandmenge Spintor: 1,6 ml/ar (wegen der geringen Menge wird das Mittel verdünnt ausgegeben und muss deswegen zeitnah gespritzt werden).

Aufwandmenge Mospilan: 3,75 g/ar ( Pulver: 3,75 g/ar bei 3m Laubwandhöhe).

Es ist empfehlenswert, dass alle Wengerter spritzen, auch diejenigen, die nicht in der Hubschrauberspritzgemeinschaft sind !

Aus der Erfahrung von 2014, wo einige Wengerter ihr Spritzgut nicht bezahlt haben, muss dieses Jahr direkt bei der Ausgabe der Spritzmittel bezahlt werden. Geeignete und gekennzeichnete Gefäße für Spintor (flüssig) und Mospilan (Pulver) sind mitzubringen.

An unseren 3 Anschlagtafeln und unserer Homepage www.dl8sar.de geben wir bekannt, wann wir die Spritzmittel ausgeben und wann wir spritzen.
Ausgabe der Spritzmittel wie 2014 im Wengert von Frieder Storz (Nähe Anschlagtafel in Richtung Freiberg).

Spritzmittel können vorbestellt werden bei Edwin (Tel. 6296) oder Martin (Tel. 283659) und per Email unter hubschrauber@dl8sar.de .

 

 

Artikel der Hubschrauberspritzgemeinschaft für die Benninger Nachrichten in KW 34 (25.8.2016
)  

Kirschessigfliege - aktueller Stand  

Aus heutiger Sicht wird es keine gemeinsame Aktion zur Bekämpfung der Kirschessigfliege geben.

Die KEF-Besprechung der Mitglieder der Marbacher Genossenschaft am vergangenen Montag brachte kein Ergebnis zur gemeinsamen Vorgehensweise gegen die KEF.

Dies bedeutet, daß jeder Wengerter sich selbst über die KEF zu informieren hat und die benötigten Insektizide selbst beschaffen muß !  

Eine gute Informationsquelle ist der Rebschutzdienst Heilbronn mit seinen mindestens wöchentlichen Sonderhinweisen zur KEF, die aus eigenen aktuellen Beobachtungen auch für die Benninger Weinberge zutreffen
(Link auch auf www.dl8sar.de, linke Spalte unter Rebschutzhinweise der Landwirtschaftsämter).

Wir hängen diese Hinweise auch an den Anschlagtafeln aus.  

Sonderhinweis Nr. 1 des Rebschutzdienstes Heilbronn:

Am Dienstag, 23. August wurde in Acolon Anlagen in der Nähe von Heilbronn erster nennenswerter Beerenbefall festgestellt.
Die Anlagen waren recht wüchsig und gut durchgefärbt mit ca. +/- 55 bis 60 ° Oechsle.
Teilweise waren in der Nähe anderweitige Wirtspflanzen der KEF vorhanden (Brombeeren, Kirschenbäume, Holunder).
Der aktuelle vorliegende KEF Sonderhinweis heißt nicht, dass aktuell alle Acolon Anlagen beginnenden kritischen Befall zeigen.
Das kann nur durch Beobachtung der jeweiligen Parzelle festgestellt werden.
Wichtig wird sein, nicht zu früh mit Behandlungen zu beginnen, aber auch nicht zu spät.
Ehrlicherweise kann der „richtige“ Zeitpunkt mit dem heutigen Wissenstand aber nicht auf den Tag genau ermittelt werden.

Es gibt allerdings verschiedene Alarmzeichen, die geprüft und erkannt werden sollten:  

1. Es wird dringend geraten, alle Parzellen mit früh reifenden roten Rebsorten, wie z.B. Acolon, Cabernet Dorsa und Regent auf das Vorhandensein von KEF zu prüfen.

2. Ebenso sind Dornfelder und Portugieser im Auge zu behalten. Ebenso Trollinger Anlagen in Terrassen.
Die Beerenreife wird nicht zuletzt mit den hochsommerlichen Temperaturen schnell fortschreiten.

3. Aktuellen Besatz von KEF- Fliegen im Bestand erkennen! Dies ist einerseits mit gelochten „Essigfangbechern“ oder aber auch beim Beobachten und ggf. Berühren von Trauben möglich.
Wo Männchen mit schwarzen Flügelpunkten (KEF Männchen) gesichtet werden, sind auch entsprechende Weibchen vorhanden.
Leider sind diese allerdings nicht so ohne Weiteres von den normalen Essigfliegen zu unterscheiden.
Bei Berühren von Trauben sind aufschwirrende KEF ein wichtiges Alarmzeichen, besonders wenn noch keine anderweitigen Beerenverletzungen (Abdrücken, Vogel-, Wespen oder Mäusefraß) zu erkennen sind.

4. Wird beginnender Beerenbefall in Verbindung mit KEF-Fliegen festgestellt, ist eine erste Behandlung angesagt.
 Anzeichen für Beerenbefall sind einzelne „Mini-Safttröpfchen“ auf der Beerenoberfläche; im etwas fortgeschrittenen Stadium sind gärende, rosa gefärbte Einzelbeerchen (eventuell schon mit rötlichem Safttropfen) sichtbar.
Die „Mini-Safttröpfchen“ können früh morgens auch mit Tautröpfchen verwechselt werden.
Sicherer KEF-Befall ist es dann, wenn unter den Mini-Safttröpfchen Einbohrlöcher mit weißen Luftfäden gesichtet werden.
Letzteres zu erkennen gelingt aber nur mit einer guten Vergrößerung. Wer kein geeignetes Mikroskop hat, kann auch versuchen, ein mit einem Digitalfoto oder Smartphone angefertigtes Bild entsprechend größer zu zoomen.
Recht frisch abgelegte Eier ohne Safttröpfchen lassen sich eigentlich nur mit einem vernünftigen Binokular (Auflichtmikroskop) gut und sicher erkennen.

5. Eine erste Behandlung wird bei entsprechendem Anfangsbefall empfohlen mit Spintor (160 ml/ha, Wartezeit 14 Tage, bienengefährlich) über die gesamte Laubwand.
Wegen der etwas schwächeren Wirkung von Mospilan gegen erwachsene Fliegen (Adulte), sollte dieses Mittel nicht zur ersten Behandlung eingesetzt werden.

6. In ca. einwöchigem Abstand erfolgt dann eine zweite Behandlung mit nochmals Spintor oder Mospilan (375 g/ha, Wartezeit 14 Tage, nicht bienengefährlich).
  
Grundsätzlich müssen Mitglieder von Erzeugergemeinschaften und Weingärtnergenossenschaften entsprechende Sondermaßnahmen mit den Verantwortlichen abstimmen.

Es wird empfohlen, vor Behandlung mit bienengefährlichen Mitteln, ortsansässige Imker zu informieren.
Damit die Wahrscheinlichkeit, Bienen zu treffen möglichst gering gehalten wird, wird zusätzlich empfohlen, später am Abend zu behandeln.
Einerseits endet da die „Kernarbeitszeit“ der Bienen, andererseits sind viele KEF-Fliegen dann aktiver als in den warmen Nachmittagsstunden.
(Quelle: Neumann / Dickemann, Rebschutzdienst Heibronn)

Ergänzende Informationen:
Eine weitere, oben nicht genannte Notfallzulassung erhielt Karate Zeon (37,5 ml/ha in 200 bis 400 l Wasser, nicht bienengefährlich, Wartezeit 7 Tage).
Die Applikation erfolgt nur in die Traubenzone mit driftreduzierter Anwendungstechnik.

Die bei der letzten KEF-Bekämpfung gewählte Mittelkombination „Spintor mit Combi-Protec“ ist für Württemberg nicht genehmigt.

Als unterstützende Maßnahme sollte noch das Massenfangverfahren mit Fangflaschen, die am Rande der Rebfläche aufgehängt werden, erwähnt werden.
In die Köderflaschen werden im oberen Bereich Löcher mit 2mm Durchmesser gebohrt.
Die Flasche wird bis zu 1/3 mit folgender Köderflüssigkeit gefüllt:
75 % naturtrüber Apfelessig, 25 % Rotwein und 1 Teelöffel Zucker auf 100 ml Köderflüssigkeit. Nicht vergessen 1 Tropfen Spülmittel.

Weitere Mitteilungen erfolgen nach Bedarf an den Anschlagtafeln und unter www.dl8sar.de. osc 23.8.16  



dl8sar ani